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Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

Die Handballherren der SG Marktleuthen/Niederlamitz schaffen es einfach nicht, über mehrere Spiele konstant ihre beste Leistung aufs Parkett zu bringen. Bei der bisher sieglosen HSC Coburg III setzt es nach komplett verschlafenem Auftakt die nächste Auswärtsniederlage.

HSC 2000 Coburg III – SG Marktleuthen/Niederlamitz: 29:25 (17:12)

SG: John, Friedel – Nürmberger, Oswald(5), Fürbringer(6), Berger, Wunderlich(1), Richter(1), Kassing(8/2), Dietel, Zapf(4/1)

Schiedsrichter: Fischer/Löhner
Zeitstrafen: HSC 3, SG 4
Spielfilm: 3:1,10:5,13:11,17:12(Halbzeit)20:14,22:20,25:23,29:25(Endstand)

Dass die Aufgabe bei der Zweitligareserve aus Coburg keine einfache werden würde, war spätestens nach dem Abschlusstraining am Freitag klar. Nicht nur die eigenartige Anwurfzeit und die weite Anreise waren Faktoren, sondern neben den durch die frühe Abfahrt verhinderten Schädlich und Sturm kam auch noch Toptorschütze Daniel Wiedel hinzu, der sich im Leistenbereich verletzte. Und die Befürchtungen sollten sich bewahrheiten. Vor allem die Defensive war gegen die ebenfalls sehr dünn besetzten Coburger in der ersten Viertelstunde völlig neben der Spur. Nach 10 Minuten hatte es bereits zehn Mal im rot-grünen Gehäuse eingeschlagen. Nach der fälligen Auszeit stabilisierte sich die SG aber zunehmend. Über Jakob Kassing und Erik Oswald kämpfte man sich zunächst heran, doch in den letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs häuften sich schwache Abschlüsse und leichte Ballverluste, wodurch man die Gastgeber wieder davonziehen lassen musste.
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war von der starken Form der Handballer aus Marktleuthen und Niederlamitz zunächst wenig zu sehen. Doch Eines kann man dieser Mannschaft nicht absprechen: ihr Kämpferherz. Und nach dem 20:14-Treffer des HSC sah man endlich, wie die Rot-Grünen den Klassenprimus aus Kunstadt in der Vorwoche an den Rande einer Niederlage gebracht haben. Endlich packte die Defensive zu und nach fünf Treffern in Folge sah man den jungen Gastgebern die Verunsicherung an. Doch der SG glückte das Comeback nicht. Ballverluste, erneut viele strittige Schiedsrichterentscheidungen und etliche Fehlwürfe sorgten für den, vollkommen verdienten, ersten Saisonsieg für die Vestestädter.
Letztlich waren die schlechten Rahmenbedingungen, die vielen Ausfälle und vor allem die verschlafene Anfangsphase eine zu große Hypothek für die Handballer aus Marktleuthen und Niederlamitz. So bleibt leider der SG leider erneut nichts anderes übrig, als am nächsten Wochenende die gewohnte Heimstärke zu nutzen und gegen die SG Bad Rodach/Großwalbur das Punktekonto wieder auszugleichen.

Zumindest überzeugte die zweite Herrenmannschaft und steht nach dem hochverdienten 35:29-Sieg bei der HSG Fichtelgebirge an der Tabellenspitze.

Die B-Jugend konnte das Niveau ihrer starken ersten Halbzeit nicht halten und verlor bei der TS Lichtenfels mit 35:26.
(Quelle: https://www.facebook.com/SG-MarktleuthenNiederlamitz)